Um die Vollsperrung der Burgstraße optimal zu nutzen, wird das Tiefbau- und Vermessungsamt im Oktober Fahrbahndeckensanierungen durchführen, die bislang für 2020 / 2021 geplant waren. Durch die verlängerte Genehmigung der Vollsperrung bis maximal zum 27. Oktober wird ESWE Versorgung auch leichte Verzögerungen aufholen, die beispielsweise durch den nötigen Austausch von maroden Wasserleitungen entstanden.

Dadurch kann der Bauzeitenplan insgesamt eingehalten werden und den Anwohnern und Einzelhändlern bleiben neue Bauarbeiten in den kommenden Jahren erspart, die wegen des schlechten Zustandes der Wasserleitungen und der Straßendecke nötig gewesen wären. Sollten die Arbeiten wetterbedingt früher beendet werden können, wird auch die Vollsperrung früher aufgehoben.

Nach Abschluss der Arbeiten Ende November werden im Quellenviertel neue Wasser-, Gas- und Fernwärmeleitungen liegen und das Straßenbild wieder in einem attraktiven Zustand sein. Zudem wird die Verkehrsinsel barrierefrei gestaltet und die Ablaufeigenschaften der Straßengullys verbessert.

Bis zum Ende der Vollsperrung bleibt die eingespielte Ausweichroute für den Landtag, Anwohner und die Geschäftslogistik über die Häffner- und Mühlgasse bestehen.

Hintergrund

Nachdem ESWE Versorgung im vergangenen Jahr bereits das RMCC und andere Großabnehmer wie das neue Kureck an das umweltfreundliche Fernwärmenetz angeschlossen hat, sollen bis Oktober 2020 das alte und das neue Rathaus folgen.

Darüber hinaus hat ESWE Versorgung mit dem Land Hessen und Vertretern des Landtags intensive Gespräche zur Sondierung einer möglichen Fernwärmeversorgung begonnen. Bei einem positiven Abschluss kann dann direkt ein weiterer Großabnehmer von fossiler Energie auf Fernwärme umgestellt werden.

Das wartungsarme und lokal emissionsfreie Fernwärmesystem ersetzt die in die Jahre gekommene Erdgasheizung in den Gebäuden. Der Hauptgrund für die Fernwärme ist die wesentlich bessere Öko-Bilanz. Es werden beispielsweise rund zwei Drittel der bisherigen CO2-Emissionen eingespart.

95 Millionen Kilogramm lokaler CO2-Ausstoß weniger

Der Ausbau des Fernwärmenetzes ist eine der vielen Maßnahmen im städtischen Luftreinhalteplan mit dem erfolgreich ein Dieselfahrverbot in Wiesbaden abgewendet werden konnte. Allein das für die Fernwärme zentrale Biomasseheizkraftwerk ersetzt das Energieäquivalent von über 16 Millionen Litern Heizöl, die nicht verfeuert werden. Die regenerative Energienutzung durch Biomasse reduziert den lokalen CO2-Ausstoß um rund 95 Millionen Kilogramm Kohlendioxid pro Jahr.

 


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