Zur Entlastung des Einzelhandels: Bauarbeiten "An den Quellen" vorverlegt
 
Neben der Verlegung von rund 330 Metern doppelläufiger Fernwärmeleitungen erfolgt in koordinierten Arbeitsschritten auch die Erneuerung von jeweils rund 300 Metern Gas- und Wasserleitungssystemen unter dem Schlossplatz. Grafik: Agentur Bell
Neben der Verlegung von rund 330 Metern doppelläufiger Fernwärmeleitungen erfolgt in koordinierten Arbeitsschritten auch die Erneuerung von jeweils rund 300 Metern Gas- und Wasserleitungssystemen unter dem Schlossplatz. Grafik: Agentur Bell
 

Die derzeitigen Kontakteinschränkungen treffen den Einzelhandel hart. Deswegen hat ESWE Versorgung alle Baupläne für den Fernwärmeausbau vom Quellengebiet bis zum Schlossplatz überprüft. Ziel war es, baubedingte Umsatzeinbußen für den Einzelhandel im Herbst so gering wie möglich zu halten. Die Arbeiten „An den Quellen“ starten deswegen nun bereits am 14. April und werden voraussichtlich bis Mitte Mai andauern.

Die weitreichende Änderung der Baupläne ist durch das sehr geringe Verkehrsaufkommen, den bisher sehr guten Bauverlauf und die Kooperation des Landtags möglich geworden. Damit wird voraussichtlich das Gesamtprojekt im September 2020 vollständig abgeschlossen sein. Ursprünglich war für den Bauabschnitt Burgstraße bis Schlossplatz der Zeitraum September bis November 2020 vorgesehen.

Während der Bauphase muss die Straße „An den Quellen“ komplett gesperrt werden. Der Verkehr wird wie bewährt durch die Mühlgasse umgeleitet. Die Arbeiten in der Kreuzung An den Quellen / Mühlgasse werden so gestaltet, dass immer eine An- und Abfahrmöglichkeit zum Landtag erhalten bleibt.

„ESWE Versorgung hat sich während des gesamten Fernwärmeausbaus intensiv und persönlich mit den Einzelhändlern ausgetauscht“, sagt Ilka Guntrum, Sprecherin der Werbegemeinschaft Wiesbaden Wunderbar, in der viele der anliegenden Geschäfte vertreten sind. „Wir sind sehr froh, dass der partnerschaftliche Weg jetzt auch dazu führt, den Umständen entsprechend neu zu planen. Nach einer ohnehin schwierigen Zeit, wäre eine Baubelastung im Herbst wirklich sehr nachteilig gewesen. Wir danken ESWE Versorgung, dem Straßenverkehrsamt und auch dem Landtag für ihre Flexibilität in dieser besonderen Situation.“
 
Fernwärme für das Herz der Stadt – Projekthintergrund
Nachdem ESWE Versorgung bereits das RMCC und andere Großabnehmer wie das neue Kureck an das umweltfreundliche Fernwärmenetz angeschlossen hat, folgen in diesem Jahr auch das alte und das neue Rathaus sowie der Neubau an der Ellenbogengasse.

Darüber hinaus ist ESWE Versorgung mit dem Land Hessen und Vertretern des Landtags in intensiven Gesprächen hinsichtlich einer möglichen Fernwärmeversorgung des derzeit restaurierten Gebäudekomplexes. Bei einem positiven Abschluss kann dann direkt ein weiterer Großabnehmer von fossiler Energie auf Fernwärme umgestellt werden.

Das wartungsarme und lokal emissionsfreie Fernwärmesystem ersetzt die in die Jahre gekommene Erdgasheizung in den Gebäuden. Der Hauptgrund für die Fernwärme ist die wesentlich bessere Öko-Bilanz. Es werden beispielsweise rund zwei Drittel der bisherigen CO2-Emissionen eingespart.

95 Millionen Kilogramm lokaler CO2-Ausstoß weniger
Der Ausbau des Fernwärmenetzes ist eine der vielen Maßnahmen im städtischen Luftreinhalteplan, mit dem erfolgreich ein Dieselfahrverbot in Wiesbaden abgewendet werden konnte. Allein das für die Fernwärme zentrale Biomasseheizkraftwerk ersetzt das Energieäquivalent von über 16 Millionen Litern Heizöl, die nicht verfeuert werden. Die regenerative Energienutzung durch Biomasse reduziert den lokalen CO2-Ausstoß um rund 95 Millionen Kilogramm Kohlendioxid pro Jahr. Zeitgleich mit dem Fernwärmeausbau werden auch die Wasser- und Gasleitungen am Schlossplatz modernisiert.

Zum Verlauf der Bauarbeiten und zum Hintergrund informiert ESWE Versorgung kontinuierlich auf www.fernwaerme.eswe-versorgung.de.

 


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